Großes Herz für kleine Kinder in Not
IGBCE-Betriebsgruppe RAG Saar verzichtet auf
Weihnachtspräsente und spendet 4000 Euro
Hannah Schmitt, Melanie Wagner und Sabrina Schröder arbeiten in den
Kinderhäusern Brebach und Malstatt. Sie geben Mädchen und Jungen aus
schwierigem sozialem Umfeld neuen Halt oder helfen Familien, die gerade
erst im Saarland Zuflucht fanden.
Die vorweihnachtliche Spende der IGBCE-Betriebsgruppe RAG Saar in Höhe
von 2000 Euro sorgte bei dem Trio des Diakonischen Werkes für große
Freude.
„Wir kochen gemeinsam mit den Kindern,
organisieren Ferienfreizeiten oder einen
Tagesausflug im Saarland. Solche besonderen
Angebote sind nur möglich mit Spenden, wie
wir sie heute bekommen“, erklärte
Sozialarbeiterin Hannah Schmitt vom
Kinderhaus Brebach. Die Gruppe bedankte
sich mit einem Kunstwerk der Kinder, eigenen
Kochbüchern und selbstgebackenen
Plätzchen.
Weitere 2000 Euro gingen an das Projekt „Weihnachtspäckchen“ der Caritas
zugunsten mittelloser Kinder.
Martin Becker, Vorsitzender der neuen IGBCE-
Betriebsgruppe, überreichte auf der Anlage
Duhamel des früheren Bergwerks Saar in
Ensdorf mit seiner Stellvertreterin Anja
Schmidt, sowie weiteren Vorstandsmitgliedern
die Schecks an die Saarbrücker Einrichtungen.
„Bei unserer letzten Mitgliederversammlung
hatten wir für unser Vorhaben auf
Weihnachtspräsente, u.a. zu Gunsten einer großzügigen Spende zu
verzichten großen Zuspruch erhalten “, erläuterte Becker. Auf einer Klausur im
September legte der Vorstand schließlich die Spendenempfänger fest.
Landespolizeidekan Dr. Rolf Dillschneider sowie Prälat Dr. Peter Prassel und
Kirchenrat Frank-Matthias Hofmann lobten bei der kleinen Feierstunde in
Ensdorf das Engagement der Bergleute für Kinder in Not.
Es gäbe kaum einen Wirtschaftszweig, der im harten beruflichen Alltag eine
solch starke Verbindung zum Glauben pflege wie der Bergbau, betonte
Kirchenrat Hofmann.
Prälat Prassel verwies trotz des Wohlstandes in weiten Teilen der Bevölkerung
an der Saar auf Familien, die in Armut leben und auf Unterstützung hoffen.
Pfarrer Dr. Dillschneider erinnerte mit etwas Wehmut an die Zeit des aktiven
Steinkohlenbergbaus im Ensdorfer Raum. Die Kirchen seien 2008 mit Erfolg
als Vermittler in gesellschaftlichen Konflikten aufgetreten.
(von links) Anja Schmidt, Martin Becker, Josef Simon, Udo Braun, Werner Heider, Bernd
Heckmann, Hannah Schmitt, Mathias Hofmann, Melanie Wagner, Peter Schwarz,
Sabrina Schröder, Herr Franz, Dr. Peter Prassel und Dr. Rolf Dillschneider.
Foto: Becker und Bredel