Berichte
Angestelltenbetriebsgruppe RAG Saar
Die En ergiew en de, Herau sforde runge n für un se r Saarland
18.10.2014 Bildungsveranstaltung in Kirkel IGBCE Angestelltenbetriebsgruppe RAG Saar
Dr.
Ralf B artels , IGBCE
Ress ortleit er B ergbau und E
nergiepoliti k
Anke Rehlinger, SP D
Stellve rtr. Ministerpräsid entin und
Wirtsch
a
ft sminist erin des Saarlandes
Dr.
Chris tian Neu
Geschäf tsführer
S teag Po wer Saar
   Rudolf Krumm,    Prokurist   RAG Montan    Immobilien Saar
Unter dem Motto "Die Energiewende, Herausforderungen für unser Saarland" fand im Bildungszentrum der Arbeitskammer des Saarlandes eine Informations- und Diskussionsveranstaltung statt. Zahlreiche Mitglieder waren der Einladung der IGBCE Angestelltenbetriebsgruppe RAG Saar nach Kirkel gefolgt. Martin Becker, Vorsitzender der IGBCE Angestelltenbetriebsgruppe RAG Saar, konnte Dr. Ralf Bartels, Leiter der Abteilung Energiewende / Nachhaltigkeit der IGBCE, Dr. Christian Neu, Geschäftsführer Steag Power Saar GmbH, Rudolf Krumm, Repräsentant der RAG Montan Immobilien GmbH an der Saar und Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes, als Referenten begrüßen. Dr. Bartels erläuterte unter anderem, welche Chancen und Risiken die Energiewende für die Wirtschaft und die Arbeitnehmer mit sich bringt. Besorgt sieht er, dass derzeit "bundesweit zehntausende Jobs in der Energiewirtschaft auf der Kippe" stehen. Für Kraftwerkschef Neu ist das Saarland ein Energieland, „und das verdankt die Region den Kohlekraftwerken“. Aber die Standorte stehen unter Druck. Denn Strom aus Sonne und Wind haben Vorrang im Netz und die Kraftwerke kommen immer seltener zum Zug. Dennoch sieht er Chancen für die Standorte. Kohlekraftwerke gewährleisten Versorgungssicherheit, da Sonne und Wind nicht immer zur Verfügung stehen. Die RAG Montan Immobilien ist mit ihren Beteiligungsgesellschaften montanSOLAR und montanWIND im Bereich der Energiewende tätig. Rudolf Krumm hält an grünem Strom für die Saar fest, „auch wenn die Voraussetzungen dafür ungünstiger geworden sind“. 32 Windräder mit einer Leistung von 77 Megawatt hat die montanWIND derzeit in Planung. Dabei werden 170 Millionen Euro an Investitionen fließen. 2016 sollen die Räder die Stromproduktion aufnehmen. Energieministerin Anke Rehlinger brachte die anschließende Diskussion auf den Punkt: „Die Energiewende im Saarland soll sicher, nachhaltig und bezahlbar bleiben. Dabei müssen wir das Eine tun, ohne das Andere zu lassen“. Dazu hat die saarländische Landesregierung die Weichen gestellt. Das saarländische Kraftwerks-Know-how im Bereich der konventionellen Energieträger und der Ausbau der Kraftwärmekopplung zur Effizienzsteigerung sollen dabei den Ausbau der regenerativen Energien ergänzend begleiten und das Saarland so dauerhaft als Energieland stärken, betont die Ministerin. „Wir haben das Ziel, 20 Prozent der benötigten Energie im Saarland bis zum Jahr 2020 aus regenerativen Quellen zur Verfügung zu stellen. Photovoltaik- und Windenergieanlagen spielen eine tragende Rolle. Gerade auch mit der RAG sind wir dabei auf einem guten Weg“. Dietmar Geuskens, IGBCE Bezirksleiter an der Saar, zeigte sich über die gelungene Veranstaltung über die heimische Energieversorgung sehr zufrieden.
Foto: Becker und Bredel